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Manfred Herok  2014

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               G.W.F. Hegel
         Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie 

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B. Allgemeine geschichtliche Gesichtspunkte

Die nähere scholastische Philosophie hält sich vielmehr an die Lehre der Kirche; es wurde dabei das kirchliche System zugrunde gelegt.
"Die wahre Philosophie ist die wahre Religion, und die wahre Religion ist die wahre Philosophie", sagte schon Scotus Eriugena.*)
Wir haben Glaubenslehre der christlichen Kirche, sie wurde früh festgesetzt durch Kirchenkonzilien; der Glaube der evangelischen Kirche ist schon vor diesen Konzilien vorhanden gewesen, die katholische Kirche aber stützt sich auf Konzilien.
- An Hauptgedanken und Interessen des Denkens sind den Scholastikern eigen:
α) der Streit zwischen Nominalismus und Realismus;
β) die Beweise vom Dasein Gottes, - eine ganz neue Erscheinung.

*) De praedestinatione. Prooemium(Veterum auctorum, qui IX saeculo de praedestinatione et gratia scripserunt, opera et fragmenta, cura Gilb. Mauguin, Paris 1650, T. I, p. 103)

 

1. Bauen der Glaubenslehre auf metaphysische Gründe

Näher war das Bemühen der Scholastiker erstens, die Glaubenslehre der christlichen Kirche auf metaphysische Gründe zu bauen.
Hernach werden auch die gesamten Lehren der Kirche systematisch behandelt.
Dann hatten sie Zweige, Modifikationen an dieser Lehre, die durch den Lehrbegriff nicht entschieden waren.
Jene Gründe selbst und dann diese weiteren speziellen Seiten waren dem freien Räsonnement überlassene Gegenstände. Neuplatonische Philosophie lag zunächst den Theologen vor;
man erkennt die Manier dieser Schule in den älteren und reineren Scholastikern.
- Anselmus und Abaelard haben sich unter den späteren berühmt gemacht.
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Einleitung

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A. Philosophie der Medabberim  >

B. Kommentatoren des Aristoteles  >

C. Jüdische Philosophen. Moses Maimonides  >
 

Zweiter Abschnitt: Scholastische Philosophie  >

A. Verhältnis der scholastischen Philosophie zum Christentum  >

B. Allgemeine geschichtliche Gesichtspunkte  >

1. Bauen der Glaubenslehre auf metaphysische Gründe  > 
a. Anselmus /  >
b. Abaelard /  >
2. Methodische Darstellung des kirchlichen Lehrbegriffs  >
a. Petrus Lombardus /  >
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C. Allgemeiner Standpunkt der Scholastiker überhaupt  >

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