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Manfred Herok  2014

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               G.W.F. Hegel
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2. Fichtes neu umgebildetes System

In seinen späteren, populären Schriften hat Fichte Glaube, Liebe, Hoffnung, Religion aufgestellt,
ohne philosophisches Interesse, für ein allgemeines Publikum, eine Philosophie für aufgeklärte Juden und Jüdinnen, Staatsräte, Kotzebue.
Fichte hat eine große Aufregung seiner Zeit gegeben, den Kantianismus vollendet.
- Populär sagt er: "Nicht das endliche Ich ist, sondern die göttliche Idee ist der Grund aller Philosophie; alles, was der Mensch aus sich selbst tut, ist nichtig. Alles Sein ist lebendig und in sich selbst tätig, und es gibt kein anderes Leben als das Sein und kein anderes Sein als Gott; Gott ist also absolutes Sein und Leben.
Das göttliche Wesen tritt auch aus sich hervor, offenbart und äußert sich, - die Welt."1) 

Diese Philosophie enthält nichts Spekulatives, aber sie fordert das Spekulative.
Wie die Kantische Philosophie in ihrer Idee des höchsten Gutes, worin die Gegensätze sich vereinigen
sollen, so fordert die Fichtesche Philosophie die Vereinigung im Ich und in dem Ansich des Glaubens, in welchem das Selbstbewußtsein in seinem Handeln von der Überzeugung ausgeht, daß an sich sein Handeln den höchsten Zweck hervorbringe und das Gute sich realisiere.
Es ist in der Fichteschen Philosophie nichts zu sehen als das Moment des Selbstbewußtseins, des selbstbewußten Insichseins, wie in der englischen Philosophie ebenso einseitig das Moment des Sein-für-Anderes oder des Bewußtseins nicht als Moment, sondern als das Prinzip des Wahren ausgesprochen ist,
- in keiner von beiden die Einheit beider, der Geist.

Fichtes Philosophie macht in der äußeren Erscheinung der Philosophie einen bedeutenden Abschnitt.
Von ihm und seiner Manier kommt das abstrakte Denken, die Deduktion und Konstruktion.
Mit der Fichteschen Philosophie hat sich eine Revolution in Deutschland gemacht.
Bis in die Kantische Philosophie hinein ist das Publikum noch mit fortgegangen, bis zur Kantischen Philosophie erweckte die Philosophie ein allgemeines Interesse; sie war zugänglich, man war begierig darauf, sie gehörte zu einem gebildeten Manne überhaupt.
Sonst beschäftigten sich Geschäftsmänner, Staatsmänner damit; jetzt, bei der Kantischen Philosophie, sinken ihnen die Flügel. Sie sind nicht bis zum Fichteschen Spekulativen fortgegangen, haben gleich Abschied genommen, wo es zum Spekulativen geht; besonders seit Fichte wurde es Beschäftigung weniger Männer.
Das Publikum wurde durch die Kantische und Jacobische Philosophie darin bestärkt, daß das Wissen von Gott ein unmittelbares sei, das man von Haus aus kenne, ohne zu studieren.

Die Zeit hat nach Leben, nach Geist gerufen. Indem nun so der Geist in das Selbstbewußtsein zurückgegangen, aber in es als leeres Ich, das sich nur einen Inhalt, eine Erfüllung gibt durch Endlichkeiten, Einzelheiten, die nichts an und für sich sind, so ist die nächste Stufe diese Erfüllung des Selbstbewußtseins an ihm selbst, den Inhalt sich an sich selbst zu wissen, einen Inhalt, der, durchdrungen von ihm, ein selbstbewußter, geistiger Inhalt oder inhaltsvoller Geist sei. Diese unmittelbare Einheit des selbstbewußten Ich und seines Inhalts oder der Geist, der sein selbstbewußtes Leben nur anschaut und dies als die Wahrheit unmittelbar weiß, hat sich dann in den poetischen und prophetischen, sehnsüchtigen Tendenzen geäußert, in Auswüchsen,*] die aus der Fichteschen Philosophie hervorgegangen sind.
 

1) Rixner, Handbuch der Geschichte der Philosophie, Bd. III, § 192, S. 416; vgl. Über das Wesen des Gelehrten (Berlin 1806), S. 4-5, 15, 25-27

 

3. Hauptformen, die mit der Fichteschen Philosophie zusammenhängen

Es fällt in Ansehung des Inhalts, den das Fichtesche Ich in seiner Philosophie gewinnt, die vollkommene Geistlosigkeit, Hölzernheit und, das Wort zu sagen, die gänzliche Albernheit zu sehr auf, als daß bei ihm stehengeblieben werden könnte, - auch die philosophische Einsicht in die Einseitigkeit und Mangelhaftigkeit des Prinzips und der Notwendigkeit, daß der Inhalt so ausfallen muß. Andererseits war aber darin das Selbstbewußtsein, Ich, als das Wesen gesetzt, nicht ein fremdes, anderes Selbstbewußtsein, sondern Ich,
- eine Bezeichnung, die alle sind und in der Wirklichkeit aller widerklingt.

 

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Fichte Karikatur

Zeitgenössische Karikatur

J. G. Fichte als Freiwilliger im Kampf gegen Napoleon

 

Auswüchse:  *]

Es sind in den vorigen Reden angegeben und in der Geschichte nachgewiesen die Grundzüge der Deutschen, als eines Urvolks, und als eines solchen, das das Recht hat, sich das Volk schlechtweg, im Gegensatze mit andern von ihm abgerissenen Stämmen, zu nennen...
Noch tiefere Erfassung der Ursprünglichkeit und Deutschheit eines Volkes.”         >>>

 

gänzliche Albernheit >

Das unmittelbare Wissen       >>>

Das System der Freiheit befriedigt, das entgegengesetzte tödtet und vernichtet mein Herz. Kalt und todt dastehen, und dem Wechsel der Begebenheiten nur zusehen, ein träger Spiegel der vorüberfliehenden Gestalten – dieses Daseyn ist mir unerträglich, ich verschmähe und verwünsche es. Ich will lieben, ich will mich in Theilnahme verlieren ...”          >>>

Johann Gottlieb Fichte            Die Bestimmung des Menschen          1800

Die besondere Form des üblen Gewissens, welche sich in der Art der Beredsamkeit, zu der sich jene Seichtigkeit aufspreizt, kundtut, kann hierbei bemerklich gemacht werden; und zwar zunächst, daß sie da, wo sie am geistlosesten ist, am meisten vom Geiste spricht, wo sie am totesten und ledernsten redet, das Wort Leben und ins Leben einführen, wo sie die größte Selbstsucht des leeren Hochmuts kundtut, am meisten das Wort Volk im Munde führt.
Das eigentümliche Wahrzeichen aber, das sie an der Stirne trägt, ist der Haß gegen das Gesetz.
Daß Recht und Sittlichkeit, und die wirkliche Welt des Rechts und des Sittlichen, sich durch den Gedanken erfaßt,
durch Gedanken sich die Form der Vernünftigkeit, nämlich Allgemeinheit und Bestimmtheit gibt, dies, das Gesetz,
ist es, was jenes sich das Belieben vorbehaltende Gefühl, jenes das Rechte in die subjektive Überzeugung stellende Gewissen mit Grund als das sich feindseligste ansieht. Die Form des Rechten als einer Pflicht und als eines Gesetzes wird von ihm als ein toter, kalter Buchstabe und als eine Fessel empfunden; denn es erkennt in ihm nicht sich selbst, sich in ihm somit nicht frei, weil das Gesetz die Vernunft der Sache ist und diese dem Gefühle nicht verstattet, sich an der eigenen Partikularität zu wärmen.
Das Gesetz ist darum, wie im Laufe dieses Lehrbuchs irgendwo angemerkt worden, vornehmlich das Schiboleth, an dem die falschen Brüder und Freunde des sogenannten Volkes sich abscheiden.”             Hegel Kontext>>>

    Späterer Deutscher Jugendwahn                       Schiboleth                           Polizeiroman

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